Wir wollen uns heute der Mobilisation der Trapezmuskulatur widmen.
Hier noch kurz ein paar Tipps zum Vorgehen:
– Solltest du nach den bisherigen Übungen eine Art Muskelkater verspüren, dann lass dir einfach ein paar Tage Zeit und gib dem Gewebe die Chance sich zu erholen, bevor du dann an dieser Stelle weiter machst.
– Sind dir die Tools, wie Lacrosse – oder Tennisball zu hart, kannst du für den Anfang Abhilfe schaffen und einfach ein Kissen oder Leinenbeutel um den Ball wickeln.
Widmen wir uns nun der oberen Trapezmuskulatur.
Diese befindet sich seitlich am Hals. Gerade diese Muskulatur ist bei vielen Menschen oft sehr verspannt, da sie dazu neigen, vor allem bei viel Stress, die Schultern nach oben zu ziehen und so im Hals- und Nackenbereich fest zu werden.
Für einen offenen Oberkörper sollte eben auch die Trapezmuskulatur locker sein.
Denn wie gesagt, der Körper funktioniert als ganzheitliches System und alle Muskeln -und damit auch die Faszien- sind miteinander verbunden.
Du kannst dir die folgende Übung übrigens auch als Video ansehen.
Um den Trapezmuskel frei zu bekommen, kannst du einfach einen Besen oder Wischmob nehmen.
Diesen drückst du, vom Boden aus, mit dem Borsten Ende an eine Wand oder Tür.
Nun wickelst du am besten ein Tuch oder eine Leinentasche um den eventuell sehr spitzen Griff.
Lege dich mit dem Rücken auf den Boden und platziere den Griff des Besens seitlich am Halsansatz.Suche hier auch in Richtung Schulter nach einem schmerzhaften Punkt.
Achte darauf, dass du nicht zu weit Richtung Schlüsselbein oder nach hinten Richtung hintere Schulter gehst. Um die Stelle noch besser treffen zu können, kannst du dich zusätzlich mit deinem Körper entsprechend ausrichten.
Hast du eine Stelle gefunden, dann bleibe hier und atme tief und ruhig ein und aus.
Versuche die Verspannung aktiv mit dem Ausatmen loszulassen.
Nimm dir nach der Übung einen kurzen Moment für dich und fühle einmal in dich, wie dein Körper sich anfühlt und ob und welche Veränderung du spürst.
Denk´dran: Diese Art von Mobilisationen sind dafür da, damit du in eine bessere Haltung kommen kannst.
Daher bringt das Ganze leider nichts, wenn du nach den Releases direkt wieder krumm und schief am Schreibtisch sitzt.
Es ist wichtig, dass du aktiv wirst und deine neuen Bewegungsmuster auch aktiv in deinen Alltag einbaust.
Zum Beispiel, in dem du öfter im Stehen arbeitest und vor allem am Anfang immer wieder bewusst auf einen offenen Oberkörper achtest!
Mach weiter so und release dich!
Wir sehen uns an Tag 4 der Challenge, dann zeige ich dir wie du deine seitliche Bauchmuskeln mobilisieren kannst.