Laufen ist eine Fähigkeit, nicht angeboren.

By TamayJentjens | Blog

Jul 06

Runner-Picsml

Ein mehrgelenkiger, komplexer Bewegungsablauf

Gerade das Laufen oder Joggen großer strecken ist ein komplexer mehrgelenkiger Bewegungsablauf, der gelernt werden muss.

Viele Sportler, gerade Anfänger, laufen aber einfach drauf los. Sie nehmen an von alleine gut zu laufen, da sie ja schon ihr ganzes Leben lang laufen können. Wenn es dann zu Problemen kommt werden häufig der Laufschuh oder die äußeren Umstände zuerst zum Schuldigen gemacht. Das Problem liegt in den aller meisten Fällen jedoch in schlechter Haltung und Beweglichkeit, also fehlender Mobility.

Durch langes Sitzen im Alltag, falsches Liegen im Bett oder auch durch dehydration oder Stauchungen in Gelenken und Wirbeln kann die Beweglichkeit der Gelenke und Muskeln erheblich eingeschränkt sein. Die aller meisten Menschen wissen allerdings gar nicht um ihre eingeschränkte Beweglichkeit, bis sich diese in Schmerzen äußert. Ein Beispiel ist, dass jeder Läufer auch ohne Probleme in eine tiefe Kniebeuge kommen sollte, ohne Schmerzen im Knie oder in der Hüfte zu haben. Nur die wenigsten können dies.

Externe Rotation der Hüfte, Drehmoment der Gelenke, Mobilität der Hüftkapsel, Länge und Mobilität von Quadrizeps, Beinbizeps, Aduktoren und Hüftbeugern sind nur ein Teil der hochwichtigen Elemente für eine hochstabile Bewegung beim Laufen. Diese und mehr Voraussetzungen müssen gegeben sein für gelenkschonendes Laufen und die Möglichkeit voller Kraftentfaltung des Athleten.

In der Laufanalyse und der Beweglichkeitsanalyse lassen sich die Schwachstellen im System Bein und Hüfte erkennen und anschließend nach und nach beheben. Geziehlte Mobility ist hier wieder einmal besser als einfach mal irgend etwas dehnen.

Ich dehne mich doch immer nach dem Laufen

Einfach irgendwie dehnen bringt nicht den gewünschten Erfolg. Zuerst wird erkannt wo die Verkürzungen und Imbalancen liegen. Dann wird ein speziell angepasster Plan entwickelt, der mit einfachen Dehnübungen und Faszientraining die Muskeln und Gewebe lockert und in ihre ursprüngliche Beweglichkeit zurückführt. Diese Übungen können vor oder nach dem Training oder auch zuhause von jedem ohne große Vorkenntnisse ausgeführt werden.

Das wichtige ist jedoch die Bestandsaufnahme und das Anpassen der Dehnübungen an die akuten Schwachstellen.


 

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